Zisterne – Anschluss einer Schwengelpumpe

April 2012 –
Da unser Nutzgarten im Bereich der Zisterne entstehen soll und wir auf dieser Seite des Hauses keinen Wasseranschluss haben, kamen wir auf die Idee, eine Schwengelpumpe an die Zisterne anzuschließen. Eine nostalgisch anmutende Schwengelpumpe mit allen Zubehörteilen war schnell gefunden. Neben der Pumpe wurden so noch ein Saugschlauch, ein Rückschlagventil mit Filterkorb und zwei Schellen benötigt. Nun konnte mit dem Anschluss der Pumpe begonnen werden. Hierzu wurde ein circa 70 cm tiefes Loch bis auf den Deckel der Zisterne ausgehoben. Danach wurde dem Zisternendeckel mit einem Bohrhammer zu Leibe gerückt, um so ein 5-6 cm breites Loch durch ihn hindurch zu bohren.

Nachdem das Loch fertiggestellt war, wurde ein Leerrohr mit ein paar Kellen Estrichbeton auf dem Zisternendeckel fixiert. Hiermit war sichergestellt, dass sich das Leerrohr beim Betonieren des Fundamentes nicht mehr verschieben konnte. Durch das Leerrohr soll später das Saugrohr der Pumpe geführt werden.

Im nächsten Schritt wurde mit dem Bau der Schalung begonnen. Es war nicht ganz so einfach, da auf dem Zisternendeckel keine stützenden Pflöcke eingeschlagen werden konnten. So musste die Schalung an den Seitenwänden abgestützt werden.

Im oberen Bereich wurde ein rechteckiger Rahmen aufgesetzt und fixiert um später einen sauberen Abschluss zu haben, durch den das Leerrohr mittig austritt. Aus einem Rest Baustahlmatte wurde noch grob ein Korb gebogen um dem Fundament zusätzliche Stabilität zu verschaffen.

Nach drei Tagen wurde die Schalung entfernt, der Arbeitsbereich um das Fundament aufgefüllt und verdichtet. Das Leerrohr wurde eingekürzt, so dass die Pumpe problemlos darauf passte.

Zur Fixierung der Pumpe wurden vier Schwerlastdübel mit 8 mm Durchmesser verwendet. Mit der Montage der Schwerlastdübel haben wir noch weitere vier Tage gewartet um sicher zu gehen, dass der Beton hart genug war. In einem zu frischen Beton kann es passieren, dass die Schwerlastdübel nicht greifen, da der Beton noch zu weich ist und die Hülsen durchrutschen. Im letzten Schritt wurde die Pumpe auf dem Fundament montiert, mit dem Saugschlauch verbunden und in Betrieb genommen.

Seit ihrer Inbetriebnahme erweist uns die Pumpe treue Dienste. Nach 16-mal Pumpen ist eine 10 Liter Gießkanne voll und es kann mit dem Wässern des Gartens begonnen werden.
Hinweis: Im Winter sollte die Pumpe rein geholt werden.

Fazit:
Der Arbeitsaufwand für dieses Bauwerk lag bei circa 8 Stunden und wurde über eine Woche verteilt. Verbaut wurden 0,25 m³ Beton, und 0,5 m² Baustahlmatte.

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