Motivation

Im November 2006 haben auch wir uns in das Abenteuer Hausbau gestürzt. Das ist aber eine ganz andere Geschichte…

Nachdem unser Haus und der Innenausbau fertiggestellt waren, standen wir vor der nächsten total unterschätzten Aufgabe, der Gartengestaltung. Mit dieser Aufgabe begannen wir uns im Winter 2008/2009 zu beschäftigen.

Anfangs sahen wir hier eine Aufgabenstellung, die sich nur mit professioneller Hilfe bewältigen lassen würde. So luden wir einen Gartenbauer ein, der uns ein Angebot für die verschiedenen Gewerke erstellen sollte. Wir deuteten bereits damals schon an, dass wir das ein oder andere Gewerk in eigener Regie durchführen wollen oder aber mithelfen möchten. -Das war wohl unser erster „Fehler“ auf dem Weg in die Selbständigkeit. Wir konnten noch einen Restposten Muschelkalksteine für unser erstes Vorhaben (Lichtschacht Tageslichtfenster mit Muschelkalksteinen abstützen) beziehen und haben danach nichts mehr von besagtem Gartenbauer gehört…

Bei anderen Vorhaben waren es die immens hohen Materialkosten, die uns nach Alternativen suchen ließen und uns erneut in die Selbständigkeit führten. So z.B. bei der Terrassenmauer, die wir eingangs mit Betonfertigsteinen bauen wollten. Letztendlich entstand eine optisch sehr schöne und wesentlich günstigere Bruchsteinmauer.

Manchmal waren es aber auch unsere fleißigen Mitbewohner im Neubaugebiet, die uns mit Rat und Tat zur Seite standen und uns z.B. ermutigten die gesamte Einfriedung in eigener Regie durchzuführen. Hierbei setzten wir einen Minibagger ein. Der Umgang mit einer solchen Maschine ist schnell erlernt und es wird wohl jedem Mann Spaß machen, einen Minibagger selbst zu steuern ;-).

In anderen Bereichen setzten wir nur die Fundamente und ließen die Aufbauten (Carport, Gartenhütte und Holzunterstand) von fachlich versierten Zimmerleuten vorfertigen. So waren wir erst wieder beim Aufbau gefordert.

Die selber organisierte Anlage eines Gartens muss einem Spaß und Freude bereiten. Kann man nicht dauerhaft auf einige Helfer zugreifen und führt man die Arbeiten mehr oder weniger alleine durch, sollte man schon einiges an Zeit einplanen. Die einzelnen Gewerke in unserem Garten sind auch hinsichtlich der Dauer der Arbeiten dokumentiert. So kann der Leser selbst entscheiden, ob die Aufgabe realistisch in einem gesetzten Zeitraum umgesetzt werden kann.

Auch sollte man sich bei körperlich schweren Arbeiten nicht zu viel auf einmal zumuten. Folge können Überlastungen in Händen, Knien und Rücken sein. Vielmehr sollte man die Tätigkeit als sportlichen Ausgleich zum oft sitzend verbrachten Alltag sehen. Daher lieber etwas weniger und dafür regelmäßiger Arbeiten, um auch einen gewissen Trainingseffekt zu erzielen.

Wie wahrscheinlich jeder Blogger würde auch ich mich über Kommentare sehr freuen. Viel Spaß beim Lesen und Kommentieren, wünscht

Norbert Röstel