Juni 2019 –
Unser alter Kirschbaum, der von Anfang an auf unserem Grundstück stand und den wir während der gesamten Bauphase und der Gartengestaltung erhalten hatte, sollte sich in diesem Jahr seinem Ende zuneigen…
So war er in all den vergangenen Jahren immer reichlich mit Süßkirschen behangen, die wir emsig ernteten und verwerteten. Die Kirschen waren oft so prall und süß, dass wir einfach Leitern aufstellten und jeder sich nach Herzenslust bedienen konnte.
Doch in der Nacht zum 25. April 2019 hatten wir einen recht starken Sturm, dem der inzwischen schon etwas morsche Baum nicht mehr standhalten konnte. So brach einer von seinen beiden Hauptästen ab.
Wir stutzen die Bruchstelle zurück und dachten erst einmal nicht daran den Baum zu fällen. Wir hofften insgeheim, dass der Kirschbaum aufgrund seiner starken Wurzeln nochmal austreiben würde.
Leider brach dann ein paar Wochen später auch noch der übrig gebliebene zweite Hauptast fast unbemerkt ab, da er sich im Laufe eines Tages ganz langsam zu Boden neigte. Wie sich später zeigt, war der Ast schon zu zweidrittel in seinem Inneren morsch. Also mussten wir auch diesen Ast stutzen. Übrig blieb nur noch der Hauptstamm mit einem kleinen Nebenast.
In diesem Zustand konnten wir sehen, dass auch der Stamm zum größten Teil in seinem Inneren morsch war. Uns wurde somit klar, dass auf dieser Basis kein neuer Baum mehr austreiben würde…
So kam der Tag, an dem ich schweren Herzen mit meiner Motorsäge auch den Rest vom Kirschbaum entfernte. Den Wurzelstock kerbe ich mit der Motorsäge tief ein, um dann so viel wie möglich mit dem Spalthammer vom Wurzelstock zu entfernen.
Nach drei Stunden war die gröbste Arbeit getan und wir begannen zu überlegten, wie wir die entstandene Lücke in unserem Garten am besten wieder füllen könnten. Nachdem wir uns erkundigt hatten wurde klar, dass man dort wo bereits ein Kirschbaum gestanden hatte keinen zweiten mehr pflanzen sollte.
Also begann die Suche nach einem passenden Nachfolger. Wir dachten an eine Esskastanie oder einen zweiten Apfelbaum. Mal schauen wo die Reise hingeht.
Fazit:
Der Arbeitsaufwand für die schrittweise Entsorgung unseres alten Kirschbaums lag bei circa fünf Stunden.